Anthropozän

Klimaerwärmung, Artensterben, Plastik im Meer, Atomtests – der Einfluss des Menschen auf den Planeten ist groß. Warum also nicht das gegenwärtige Erdzeitalter nach dem Menschen benennen? Anthropozän – menschengemachtes Zeitalter.

Doch der Mensch ist nicht das einzige Geschöpf. Auf seinem Höhenflug bzw. seiner Ermächtigung über die Erde schadet er Lebewesen und missbraucht Ressourcen. Dinge, die einfach da sind. Der Mensch scheint sie zu brauchen, aber sind sie nur da, weil er sie braucht? Ist das, was wir nie brauchen werden, sinnlos? Die Kurzfilmwoche hat es sich zur Aufgabe gemacht im Rahmen des kulturellen Jahresthemas der Stadt Regensburg „Höhenflug“, das Phänomen der Hybris, der Selbstüberschätzung und des menschlichen Größenwahns anhand unseres Konsumverhaltens in allen Belangen darzustellen und mit Hilfe von einer Ausstellung und kuratierten Filmprogrammen sowohl kritisch als auch humorvoll unter die Lupe zu nehmen. Die Redewendung „Hochmut kommt vor dem Fall“ ist dabei ein wiederkehrender Topos, welcher sich in den Programmen mannigfaltig manifestiert und somit die Frage aufwirft, wohin uns dieser Höhenflug führt, wie er gar abrupt enden könnte. Die drei Filmprogramme gehen unterschiedlichen Teilaspekten jenes „Höhenflugs“ der Menschheit auf den Grund: Das Anthropozän als globale Herausforderung, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier sowie der unmittelbare Einfluss auf die Natur.

Zu den Programmen:
Anthropozän 1
Anthropozän 2
Anthropozän 3
Ausstellung ANTRHOPOCENE